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So gut wie jeder Mensch in Deutschland weiß, dass hartes Wasser viel Kalk enthält. Doch kaum jemand kennt auch die gute Seite von hartem Wasser. Wasser mit einem hohen Härtegrad enthält nämlich viel Magnesium und Calcium! Wieso das so ist? Weil Kalk aus Calcium und Magnesium besteht!
Laut einer Umfrage denkt jeder dritte Mensch in Deutschland, dass Eisen für die Wasserhärte verantwortlich ist und jeder vierte Befragte antwortete mit „Blei“ – beides vollkommen falsch.
Es ist scheinbar das mangelnde Wissen, welches dafür verantwortlich ist, dass 40 Prozent der Befragten hartem Wasser eine ausschließlich negative Wirkung auf den menschlichen Körper zusprechen. Jedoch ist hartes und damit kalkhaltiges Wasser nicht schlecht für den Menschen. Denn Calcium und Magnesium, zwei Bestandteile von Kalk, sind für den menschlichen Organismus lebenswichtige Mineralstoffe. Diese braucht der Körper beispielsweise für den Aufbau von Knochen und Zähnen, aber auch für den Energiestoffwechsel! Zwar ist Trinkwasser nicht die primäre Quelle dieser beiden Mineralstoffe, sondern Milch, dennoch macht es einen Teil der Mineralstoffaufnahme aus.
Bei Berührung der Haut kann hartes Wasser unter Umständen zu Hautreizungen führen. Diese kann sich beispielsweise in Form von Pickel widerspiegeln. Allerdings sind Hautreizungen durch zu hartes Wasser recht selten der Fall und wenn sie doch auftreten dann in einem geringen Umfang. Neben der Haut kann hartes Wasser auch den Haaren zusetzen. So können Haare nach dem Waschen spröde und rau wirken.
Abhilfe schaffen in diesen Fällen entsprechende Pflegeprodukte für die Haut.
Ein sehr weit verbreiteter Mythos! Laut diesem Mythos soll kalkhaltiges Trinkwasser die Verkalkung der Arterien im Körper begünstigen.
Dieser Mythos ist ein reiner Irrglaube! Die Aufnahme von viel Kalk steht in keinem Zusammenhang zur Verstopfung der Arterien im Körper. Doch die Arteriosklerose, wie die Verstopfung der Arterien in der Fachsprache genannt wird, ist unter anderem auf die Einnahme bestimmter Lebensmittel und Fette zurückzuführen.
Den Hauptbedarf an Mineralstoffen nehmen wir über unsere Nahrung auf. Lediglich ein Bruchteil der im Trinkwasser enthaltenen Mineralstoffe werden tatsächlich vom Körper verstoffwechselt. Dennoch kann es nicht schaden, denn die überschüssigen Mineralstoffe werden vom Körper einfach ausgeschieden!
Aus gesundheitlicher Sicht ist dies nicht erforderlich. Allerdings gibt es verschiedene Argumente die unter bestimmten Umständen dafürsprechen. Hat man Probleme mit Hautreitzungen oder Irritationen empfiehlt es sich das Wasser zu Filtern, ebenso wenn die Haare sehr spröde und rau sind.
Ein anderer Grund der dafür spricht ist der Schutz von bestimmten Haushaltsgeräten wie Wasserkocher, Kaffeemaschinen, Geschirrspüler und Waschmaschinen. Der Kalk lagert sich in den Geräten ab und kann so die Lebensdauer vermindern und zu Schäden führen. Um diese Problematik zu vermeiden, kann eine Wasserenthärtungsanlage installiert werden!