Wasserfilter – welche Gefahren bergen sie?

Die Angst vor verunreinigten Wasser ist groß und zum Teil auch berechtigt. Die Wasserqualität in Deutschland ist zwar sehr gut, dennoch nicht perfekt. Aus diesem Grund nutzen viele Verbraucher mittlerweile Wasserfilter. Die Hersteller versprechen den Menschen, dass der Wasserfilter den Großteil der Schadstoffe sowie den Kalk aus dem Wasser filtert. Das Ergebnis – sauberes, kalkfreies und schadstoffarmes bis schadstofffreies Wasser zum Trinken, Kochen, Duschen und allerhand anderer Dinge.

Jedoch sind Wasserfilter nicht immer die versprochenen Heilbringer. Sie können durchaus Gefahren bergen!

 

 

Gefahr Nr.1 – das Filtrat

Wasserfilter entfernen zwar schädliche Stoffe wie Blei und viele weitere Schadstoffe aus dem Wasser, jedoch machen sie dies nur für eine gewisse Zeit. Zu dem kann vom Filtrat selbst, welches eben dafür verantwortlich ist die Schadstoffe zu filtern, eine große Gefahr ausgehen. Manche Hersteller nutzen für ihre Wasserfilter neben Aktivkohle zusätzlich Silber zum Filtrieren, welches über den Filtervorgang in das Wasser gelangt. Bei Silber handelt es sich um ein enzymatisch wirkendes Bakteriengift, welches für den Körper in größeren Mengen gefährlich sein kann. Ob es jedoch in niedrigen Konzentrationen Nebenwirkungen für den menschlichen Organismus haben kann, ist noch nicht ausreichend erforscht bzw. erwiesen. In hohen Konzentrationen wirkt sich Silber auf jeden Fall negativ auf den menschlichen Organismus aus! Doch Silber hilft Bakterien zu töten und ist damit irgendwie auch unerlässlich – die Dosis macht das Gift! Neben der Aktivkohle und dem Silber verwenden manche Hersteller auch Dichlormethan für ihre Wasserfilter. Bei diesem Stoff handelt es sich im eine organisch chemische Verbindung, die möglicherweise krebserregend ist – jedoch ist auch dies noch nicht ausreichend erforscht.

 

 

Gefahr Nr.2 – Keime und Bakterien

Da ein Wasserfilter Keime, Bakterien und Schadstoffe aus dem Wasser filtert, bleiben diese logischer Weise im Filter zurück. Durch die Nässe und die meist vorherrschenden warmen Temperaturen können sich die Bakterien im Wasserfilter super gut vermehren. So lange das Filtrat noch in der Lage ist die Schadstoffe zu kompensieren stellt dies kein Problem dar, doch irgendwann kann das Filtrat die vielen Keime und andere Schadstoffe nicht mehr kompensieren und sie werden an das herausfließende Wasser abgegeben. Ist dieser Punkt erreicht, kann der Filter seine Arbeit nicht mehr zufriedenstellend ausführen und reichert das Wasser mit mehr Schadstoffen an, als es vor dem Eintritt in den Filter aufwies. Damit dieser Fall nicht Eintritt mischen viele Hersteller einen kleinen Anteil an Silber in das Filtrat. Silber ist in der Lage viele Keime und Bakterien abzutöten.

Ein Wasserfilter sollte nie länger als vom Hersteller angegeben genutzt werden. Es ist sogar besser den Filter noch häufiger zu wechseln als vom Hersteller angegeben, denn diese geben logischerweise den maximalen Zeitraum an den sie rechtssicher noch auszeichnen dürfen.

 

 

Fazit

Achten Sie auf die Inhaltsstoffe! Sollte Dichlormethan oder viel Silber im Filter enthalten sein, kaufen Sie diesen Filter besser nicht. Ein geringer Anteil Silber im Wasserfilter hilft dabei die Bakterien abzutöten und ist daher nicht unbedingt verkehrt. Achten Sie ebenfalls darauf den Filter regelmäßig zu wechseln, ansonsten haben Sie im Laufe der Zeit mehr Bakterien und Keime im Wasser als vorher (ohne den Filter). Der Filterwechsel sollte spätestens nach dem vom Hersteller angegebenen Rhythmus stattfinden – im besten Fall noch etwas vor dieser Zeit um wirklich sicher zu gehen, dass das Wasser immer die beste Qualität hat.