Die Kosten und Preise für eine Wasserenthärtungsanlage

Für diejenigen die Zuhause sehr hartes Wasser und keine Lust mehr auf die negativen Begleiterscheinungen dessen haben, für die ist oftmals eine Wasserenthärtungsanlage die letzte Hoffnung. Doch welche Kosten kommen auf einen zu und wie groß muss die Enthärtungsanlage überhaupt sein? Zu den Anschaffungskosten kommen noch variable laufende Kosten für das Salz und die fachgerechte Wartung der Anlage. Mit diesem Artikel soll ein Überblick über die gesamten Kosten und Preise geschaffen werden.

 

 

Anschaffungskosten für eine Wasserenthärtungsanlage

Die Anschaffungskosten für eine Wasserenthärtungsanlage sind sehr unterschiedlich und abhängig von der Größe der Anlage, dem Hersteller und dem jeweiligen Modell. Kleinere Anlagen von unbekannten Herstellern fangen bei ca. 500 Euro an – kleinere Anlagen namhafter Hersteller hingegen fangen oftmals erst bei 800 Euro an. Enthärtungsanlagen für den privaten Gebrauch sind meist für bis zu 10 Personen ausgelegt – Modelle für eine gewerblich genutzte Immobilie hingegen sind für eine vielfache Personenzahl dessen geeignet!

Die Preisspanne ist also sehr groß – je nachdem welche Größe gebraucht wird und von welchem Hersteller die Anlage ist.

 

 

Lohnt sich denn die Anschaffung einer Wasserenthärtungsanlage?

Ob es sich lohnt oder nicht ist abhängig von der Wasserhärte die vorliegt und dem persönlichen empfinden. Zudem kann einem eine Enthärtungsanlage mehrere tausende Euro sparen – mehr dazu im Fazit!

 

Fall 1

Die Wasserhärte im Haushalt von Person 1 ist ziemlich hoch und dementsprechend auch die Begleiterscheinungen dessen. Auf ständiges entkalken der Haushaltsgeräte, das stetige bekämpfen von Kalkflecken im Bad und auf Armaturen hat Person 1 absolut keine Lust mehr – verständlich für jeden der es selbst kennt! Dann lohnt sich die Anschaffung einer Enthärtungsanlage mit großer Sicherheit! Unabhängig von dem Grad der Wasserhärte, denn hier steht das persönliche Empfinden im Vordergrund.

 

Fall 2

Auch im Haushalt von Person 2 ist das Wasser relativ hart, so hart, dass sich rein vom Härtegrad des Wassers her die Anschaffung einer Anlage lohnen würde. Doch Person 2 hat keine Probleme damit die Haushaltsgeräte ständig zu entkalken und Kalkflecken auf den Armaturen zu beseitigen – es stört diese Person schlichtweg nicht. Wieso sollte sich diese Person also eine Wasserenthärtungsanlage zulegen? Einzig und alleine die Tatsache, dass das ständige Entkalken der Geräte Geld kostet könnte hier als ein Pro-Argument genutzt werden, doch auch der Betrieb einer Enthärtungsanlage kostet Geld und so ist das Argument auch schon wieder ausgehebelt.

 

 

Fazit – lohnt sich eine Wasserenthärtungsanlage?

In erster Linie ist die Entscheidung ob es sich lohnt stark von der Person abhängig. Bedacht werden sollte aber nicht nur das persönliche Empfinden, sondern auch folgende Dinge:

  • Weiches Wasser beugt Schäden an Elektrogeräten vor.
  • Hauswasserleitungen und Rohre setze sich ebenfalls mit Kalk zu. Die folge kann eine teure Rohrsanierung sein.

Bezogen auf die möglichen Kosten ist der Einsatz einer Wasserenthärtungsanlage schon sehr sinnvoll, denn neue Elektrogeräte sind oft nicht günstig und eine Rohrsanierung kann schnell mal mehrere tausend Euro kosten.

 

 

Die variablen Kosten einer Wasserenthärtungsanlage

Auch hier sind die Kosten variable, denn nicht jede Anlage verbraucht so viel wie die andere – trotz gleicher Leistung. Das liegt zum einen daran, dass manche Enthärtungsanlagen effizienter Arbeiten als andere, aber auch daran wie sie arbeiten. So gibt es beispielsweise Anlagen die nach dem Wasserstand gesteuert sind und welche die über die zeitliche Komponente gesteuert werden. Anlagen die mit dem Wasserstand arbeiten verbrauchen in der Regel weniger Salz, als die zeitgesteuerten. Aber auch die Stromversorgung der Geräte unterscheidet sich, wodurch die sich die Kosten wieder verändern. Es gibt Weichwasseranlagen die über das normale Stromnetz versorgt werden und solche die den benötigten Strom mittels dem Wasserdruck generieren und so ohne externe Stromquelle auskommen – ähnlich wie ein Wasserkraftwerk, nur in klein. Produziert die Anlage ihren benötigten Strom selbst reguliert dies die laufenden Kosten natürlich wieder nach unten.

Nun gibt es noch die variablen Kosten für die Enthärtung selbst und den Wasserverbrauch. Die laufenden Kosten für die Enthärtung sind in einer Stadt mit einem °dH-Wert von 28 natürlich immens höher als in einer Stadt mit 15 °dH. Ebenso spielt der jeweilige Wasserverbrauch eine große Rolle – umso mehr Wasser enthärtet werden muss, umso höher sind natürlich auch die Kosten. Das Enthärten von 100 m³ Wasser ist natürlich doppelt so teuer als das enthärten von 50 m³ Wasser.

Die Wartungskosten für eine Wasserenthärtungsanlage sind abhängig vom Wasserverbrauch und dem Aufwand der für die Wartung nötig ist. Der Wasserverbrauch gibt die zeitlichen Abstände zwischen den Wartungen vor. Wer nur wenig Wasser verbraucht, dessen Enthärtungsanlage muss dementsprechend seltener Gewartet werden. Der zeitliche Aufwand für die Wartung der Anlage ist abhängig von der Wasserenthärtungsanlage – es gibt sehr wartungsfreundliche, aber auch wartungsunfreundliche Modelle!

 

 

Gesamtfazit

Wie hoch letztendlich die Gesamtkosten für die Anschaffung und die laufenden Kosten einer Anlage sein werden, hängt vom individuellen Fall ab und kann vorweg von niemanden berechnet werden ohne die Fakten zu kennen. Was jedoch gewiss ist, ist die Tatsache, dass sich mit einer Wasserenthärtungsanlage sowohl Nerven als auch viel Geld sparen lässt! Nerven lassen sich sparen, weil das ständige entkalken der Armaturen und Küchengeräte wegfällt, sowie das bekämpfen von Kalkflecken auf den Fliesen und der Duschwand! Geld lässt sich sparen, weil die Elektrogeräte länger halten, weniger Waschmittel verbraucht wird und die Hauswasserleitungen länger leben. Wobei der letzte Punkt die größte Einsparung darstellt, denn eine Rohrsanierung kann schnell mehrere tausend Euro kosten!